Katja Eitelhuber ...

Glossar (A-H)             Glossar (I-Z)

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A

Aktivsprache

A- und B-Sprachen werden zu den Aktivsprachen gerechnet.

 

A-Sprache

Begriff, um den Grad der Beherrschung einer Sprache zu beschreiben. Die A-Sprache ist die Mutter- oder Bildungssprache eines Dolmetschers.

B

B-Sprache

Begriff, um den Grad der Beherrschung einer Sprache zu beschreiben. Die B-Sprache ist eine erlernte Sprache, die vom Dolmetscher auf dem selben Niveau beherrscht wird wie eine A-Sprache (Muttersprache).

 

BDÜ

Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. - größter Berufsverband der Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland. Durch hohe interne Aufnahmekriterien stellt eine BDÜ-Mitgliedschaft bereits einen Qualitätsstandard dar. Die Verbandsmitglieder verfügen allesamt über die für die neue Norm DIN EN 15038 erforderliche fachliche Qualifikation.

 

Beratender Dolmetscher

Beratende Dolmetscher rekrutieren Dolmetscherteams für verschiedene Auftraggeber. Erfahrung, die Fähigkeit, gut mit Menschen umgehen zu können sowie gute Geschäftsmoral und ein Höchstmaß an Professionalität sind Voraussetzungen, um als beratender Dolmetscher arbeiten zu können.

 

Beschallung

Beschallung ist die elektroakustische Verstärkung von Darbietungen, die sich von sprachlichen und musikalischen Vorträgen bis hin zu Konferenzen erstrecken. Sie wird mittels Beschallungsanlagen realisiert, die den Zweck haben, die Zuhörer das akustische Geschehen gleichmäßig, verständlich und in angemessener Lautstärke erleben zu lassen.

 

Beschallungstechnik

Die Beschallungstechnik umfasst die Gesamtkonzeption zur Beschallung mit einem Audiosystem. Unter der Berücksichtigung der beschallungstechnischen bzw. akustischen Beschaffenheit der Örtlichkeiten und mit den Vorgaben der Einsatzart (Rede, Präsentation, Diskussion, etc.) wird eine Beschallungsanlage zusammengestellt. Diese geht vom Input (Mikrofon, Audioquelle) zur Weiterverarbeitung (Mischpult, Equalizer, Aufnahme usw.) bis hin zum Output (Lautsprecher, Dolmetscheranlage, ...). Die Beschallungstechnik muss also alle bei einer Konferenz vorhandene Audioquellen und deren Schnittstellen berücksichtigen sowie weitere Ressourcen zur Verfügung stellen und diese dann miteinander verknüpfen.

C

C-Sprache

Begriff, um den Grad der Beherrschung einer Sprache zu beschreiben. Der Dolmetscher ist in der Lage, diese Sprache bestens zu verstehen und in einer anderen Sprache wiederzugeben, er dolmetscht aber nicht in diese Sprache.

D

Dolmetscher

Gem. § 9 I der Prüfungsordnung für Übersetzer und Dolmetscher vom 27. Mai 1993 sind in der staatlichen Prüfung nachzuweisen: „Gewandtheit im Ausdruck; Fähigkeit der Anpassung an den jeweiligen Text und seine Sprachform; rasche Auffassungsgabe; gutes Gedächtnis; Konzentrationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen; die Befähigung, mögliche Missverständnisse und Fehldeutungen der Übertragung vorauszusehen und bei der Wiedergabe auszuschalten; gewandtes und sicheres Auftreten; Vertrautheit mit den praktischen Anforderungen und Gepflogenheiten des Dolmetschens; die Fähigkeit, einen Vortrag in rhetorisch adäquater Weise sprachlich einwandfrei und flüssig in der anderen Sprache wiederzugeben, ... .“

Kurz: Es genügt nicht, zwei Sprachen in Wort und Schrift zu beherrschen.

 

Dolmetscheranlage

Sie besteht i.d.R. aus Dolmetscherpult, Steuerzentrale, Infrarotanlage, alternativ Induktivanlage oder Delegiertenanlage.

Das Dolmetscherpult in der Dolmetscherkabine dient dem Dolmetscher zur Wahl der Kanäle, in die er spricht und welche er hören möchte. Er trägt eine Hör-Sprech-Garnitur oder arbeitet mit einem Tischmikrofon und einem Kopfhörer. Das Dolmetscherpult ist über ein spezielles Kabel- oder Bussystem an eine Steuerzentrale angeschlossen. Diese Einheit verwaltet die Ein- und Ausgangskanäle der Dolmetscheranlage. Eingespeist wird meist der Originalton aus dem Saal. Als Ausgangssignale stehen die einzelnen Dolmetscherkanäle zur Verfügung, die dann an angeschlossene Kopfhörer oder an eine Infrarot-Dolmetscheranlage oder Induktivanlage weitergegeben werden.

F

Flüsterdolmetschen

Eine Sonderform des Simultandolmetschens, bei der der Dolmetscher einigen wenigen Zuhörerinnen / Zuhörern das Gesagte in der Zielsprache zuflüstert. Beim Flüsterdolmetschen ohne Hilfsmittel sollte die Anzahl der Zuhörerinnen / Zuhörer auf zwei begrenzt sein.

 

Freie Berufe

Die Freien Berufe haben im Allgemeinen auf der Grundlage besonderer beruflicher Qualifikation oder schöpferischer Begabung die persönliche, eigenverantwortliche und fachlich unabhängige Erbringung von Dienstleistungen höherer Art im Interesse der Auftraggeber und der Allgemeinheit zum Inhalt. In den publizistischen Berufen zählen Dolmetscher und Übersetzer zu den Freien Berufen. Freiberufler können sich in Partnerschaftsgesellschaften zusammenschließen.

G

Gerichtsdolmetscher

Gerichtsdolmetscher ist eine Arbeitsbezeichnung für eine Reihe, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen amtlichen und geschützten Bezeichnungen einer Berufsgruppe. Sie arbeiten als vereidigte / beeidigte / öffentlich bestellte Dolmetscher. Ihre Vergütung erfolgt nach dem Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz. Sie werden i.d.R. von dem für ihren Wohnort zuständigen Landgerichtspräsidenten nach ländereigenen Vorschriften bestellt.